Erfahrungsbericht einer Läuferin bei der Aktion "laufend engagiert gegen Armut!"
Morgens noch einmal reichhaltig frühstücken, dann die Laufschuhe schnüren und auf in die Esslinger Innenstadt. So begann der lang erwartete Sonntag des Esslinger Zeitungslaufes. An diesem wollten rund 70 Läuferinnen und Läufer und ich uns mit der Aktion der Caritas „Laufend engagiert gegen Armut“ gegen Kinderarmut in unserer Region einsetzen.
Nachdem ich meine Startunterlagen in der Schelztorhalle abgeholt hatte, konnte ich weiter zu dem großen, bunten Caritas-Stand auf der Agnesbrücke, wo ich direkt sehr herzlich empfangen wurde. Noch flott das Logo der Spenderfirma und die Startnummer am Shirt befestigen, dann in vorfreudiger Atmosphäre dem eigenen Start entgegen fiebern und die kleineren Läuferinnen und Läufer anfeuern. Der Esslinger Oberbürgermeister Jürgen Zieger, der sich ebenfalls laufend für die Aktion gegen Kinderarmut engagierte, gab als „alter Hase“ des Laufs noch ein paar Tipps. Nicht zu schnell anfangen, die Hitze nicht unterschätzen, seine eigenen Kräfte ernstnehmen- und vor allem: Spaß haben! Nachdem die Gruppenfotos für die spendenden Unternehmen gemacht worden waren, konnten wir mit steigender Spannung los zum Startbereich.
Mit einem brodelnden Countdown, dem lauten Startschuss und großem Jubel begann der alljährliche10km-Lauf. Dieser hatte tatsächlich seine Vorzüge und Tücken. Vier Runden umgeben von alten Fachwerkhäusern, über Marktplätze und direkt im Herzen der eigenen Stadt- das gibt es selten und ist schon alleine deswegen definitiv eine Teilnahme wert. Doch es gilt: Den Kopf benässen, genug trinken und sich abkühlen. Denn wenn man nicht wie Speedy Gonzales durch die Gassen flitzt, kann einem die Hitze wahrlich zu schaffen machen. Zugegebenermaßen habe ich mich selber auch bei dem Gedanken ertappt, den Lauf abzubrechen, doch haben die Zuschauerinnen und Zuschauer einem diese Entscheidung direkt wieder abgenommen. Egal ob von Häuserdächern, an der Straßenseite oder bei den Wasserstationen - auf schlichtweg jedem Meter wurde man von anfeuernden Rufen, Gesängen und Trommeln angespornt. Mit dieser Unterstützung wurde man nahezu ins Ziel getragen. Mit dem Wissen, direkt einen Beitrag für die sportlichen Teilnahmemöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen geleistet zu haben, war es dann ein tolles Gefühl, die Ziellinie zu überqueren. Danach ließen wir den Lauf gemeinsam am Caritas-Stand mit Obst und kleinen Leckereien entspannt ausklingen. Auf ein weiteres Mal im Jahr 2019!